Integrationsgewinne bei monopolistischem Wettbewerb

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Integrationsgewinne sind Gewinne die entstehen wenn sich zwei oder mehrere Länder zu einem Markt zusammenschliessen und somit in der Lage sind mehr zu produzieren und auf Grund dessen zu günstigeren Preisen zu verkaufen.

Erweiterte Definition

Unter Integrationsgewinnen versteht man Gewinne aus einem integrierten Markt.
Ein integrierter Markt ist die Zusammenarbeit von zwei oder mehreren Ländern auf dem Gebiet ihrer gemeinsamen Wirtschaftsbeziehungen bzw. der Zusammenschluss zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum. Das Ziel dabei ist einen ökonomischen Vorteil für die beteiligten Länder zu erreichen. Im monopolistischen Wettbewerb[1] besteht dieser Vorteil darin, dass durch den Zusammenschluss von zwei oder mehreren Ländern mehr produziert werden kann und dadurch die Monopolisten die Chance haben zu geringeren Preisen zu verkaufen, sprich die Integrationgewinne.
Dieser Vorteil ist nur unter bestimmten Bedingungen zu erreichen, denn der Handel zwischen den Ländern muss kostenfrei sein und die Bedingung der Gewinnmaximierung[2]- Grenzerlös ist gleich den Grenzkosten- muss erfüllt werden.

Alternative Definition

Integration ist der außenwirtschaftliche Begriff für die Zusammenführung von zwei oder mehreren Ländern zu einem einheitlichen Wirtschaftsgebiet. Sie erfolgt über Erleichterungen bzw. den Abbau tarifärer und nichttarifärer Handelshemmnisse[3] (ein Bereich des Waren,- Dienstleistungs und Kapitalverkehrs) und die Harmonisierung verschiedener Bereiche der Wirtschaftspolitik (wie der Geld,-Währungs,-Steuer und Finanzpolitik).[1]

Maßnahmen zur Erreichung von Integration

  • Abbau von Handelshemmnissen zwischen den Mitgliedsländern des Integrationsraumes
  • die Liberalisierung der Faktorbewegung im Integrationsraum
  • Schaffung einheitlicher institutioneller und ordnungspolitischer Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Aktivitäten im Integrationsraum
  • Koordination oder Vereinheitlichung der Außenpolitiken der Mitgliedsländer
  • Koordinierung der binnenorientierten Wirtschatspolitiken der Mitgliedsländer [2]

Einordnung

Den Begriff Integrationsgewinne ordnet man in den Außenhandel, speziell in den monopolistischen Wettbewerb, ein. Dieser Wettbewerb ist eine Sonderform des Oligopol. Monopol wie auch Oligopol gehören zu den Grundlagen der Mikroökonomie.

Zahlenbeispiel für Integrationsgewinne

Ein Beispiel für den Monopolistischen Wettbewerb ist die Automobilindustrie bzw. die Kraftfahrzeugindustrie. Das folgende Zahlenbeispiel [3] soll die Integrationsgewinne veranschaulichen.

Ausgegangen wird von einer Automobilindustrie mit Monopolistischem Wettbewerb.

  • Gleichung für die Nachfragekurve:

mit:

  = Anzahl verkaufter Automobile pro Unternehmen
  = Gesamtabsatz der Branche
  = Anzahl der Unternehmen
  = Preis für einen PKW
  = Durchschnittspreis

Die Zahl 30000 hat keine schwerwiegende Bedeutung. Sie wird nur genutzt da es sich mit ihr einfach rechnen lässt.

  • Gleichung für die Kostenfunktion:

mit:

    Fixkosten   = $750000000
    Grenzkosten = $5000
  • Durchschnittskostenkurve:

Inland: Jahresabsatz 900000 Automobilien Ausland: Jahresabsatz 1600000 Automobilien

Es wird davon ausgegangen das die Produktionskosten in beiden Ländern gleich sind.

Wie Grafik 1 zeigt hätte das Inland sechs Automobilunternehmen, die jedes pro Auto einen Preis

von $10000 verlangen.(natürlich in Abwesenheit vom Außenhandel)

Grafik 1

Die Bedingung das der Preis den Durchschnittskosten entspricht muss erfüllt sein um nachzuweisen das dies das langfristige Gleichgewicht[4] ist. Nachweis:

    = Preis
    = Grenzkosten
    = Nachfrageparameter

Die Bedingung der Gewinnmaximierung ist damit erfüllt.

Der Gesamtabsatz beträgt 900000 Automobilien und 6 Unternehmen sind beteiligt, d.h. das 150000 Automobilien pro Unternehmen verkauft werden.

Ausland: Wie Grafik 2 zeigt hätte das Ausland acht Automobilunternehmen,die jedes pro Auto einen Preis von $8750 verlangen.(in Abwesenheit vom Außenhandel) Der Gesamtabsatz beträgt 1600000 Automobilien, da acht Unternehmen beteiligt sind heißt das das 200000 Automobilien pro Unternehmen verkauft werden.

Gleichgewichtsbedingungen:

Grafik 2



Die Grafik 3 zeigt den integrierten Markt,wenn In-und Ausland kostenfrei miteinender handeln könnten.

Grafik 3

Der Gesamtabsatz beträgt nun 2500000 Automobilien. Es ist zu sehen das nun 10 Unternehmen beteiligt sind die jedes 250000 Autos zum Preis von $8000 verkaufen. Bedingungen:


Der integrierte Markt umfasst mehr Unternehmen die ihre Produkte zu einem geringeren Preis verkaufen können da sie mehr produzieren.



Inlandsmarkt Auslandsamrkt Intergrierter Markt
Gesamtabsatz an Autos 900000 1600000 2500000
Anzahl der Unternehmen 6 8 10
Absatz pro Unternehmen 150000 200000 250000
Durchschnittskosten 10000 8750 8000
Preis 10000 8750 8000

FAZIT

In einem größeren Markt haben die Konsumenten mehr Auswahl, trotzdem kann jedes Unternehmen sein Produkt zu einem niedrigen Preis absetzen, weil alle mehr produzieren.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Reining:Lexikon der Außenwirtschaft;S.229
  2. Gustav Dieckheuer:Internationale Wirtschaftsbeziehungen;5.Auflage;2001;ISBN 3486258060
  3. P.Krugmann,M.Obstfeld:Internationale Wirtschaft,7.Auflage;2006;S.175-177

Literatur

  • Gustav Dieckheuer:Internationale Wirtschaftsbeziehungen;5.Auflage;2001;ISBN 3486258060
  • P.Krugmann,M.Obstfeld:Internationale Wirtschaft,7.Auflage;2006;S.175-177
  • Reining: Lexikon der Außenwiortschaft

Weblinks

http://www-classic.uni-graz.at/vwlwww/lehre/lv-gehrke/ge-ioe-Vorlesung%204%20(Kap%206).pdf